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Du bist besser als Du glaubst

2018 hatte ich einen schweren Verkehrsunfall. Ein viel zu schnelles Auto nahm mir, in einer 30´er Zone, die Vorfahrt. Meine Frau und ich, auf einem Motorroller. Sie brach sich eine Schulter und konnte ambulant behandelt werden. Bei mir war es ein wenig komplizierter: 3 fache Oberschenkelfraktur, 2 gebrochene Schultern und 5 Rippenbrüche. Die Folge: 4 Operationen und 6 Monate Krankenhaus + Reha. Von hier auf jetzt kein Geschäft! Aber das ist eine andere Story.

Als ich im Krankenhaus lag, war meine erste Reaktion auf meinen Zustand, absolute Erleichterung. Ich hatte nichts an der Wirbelsäule. Nur Knochenbrüche. Gott sei Dank. Ich war so dankbar. Ich wusste, es war nur eine Frage der Zeit, bis ich wieder gehen würde.

Während der langen Zeit in den Krankenhäusern wurde ich von den Pflegerinnen und Pflegern sehr gut behandelt. Es war unvorstellbar: sie waren sehr einfühlsam und sorgten sich sehr um mich. Es war nicht so, wie ich es so oft von anderen gehört hatte. Ich machte eine völlig andere Erfahrung. Als ich z.B. eines Nachts starke Schmerzen hatte und die starken Schmerzmittel nicht wirkten, kam die Krankenschwester mehrmals zu mir und sagte: Ich mache mir Sorgen, Herr Sanchez. Was können wir tun? Sollen wir es mal mit Kälte oder Wärme probieren? Ich war gerührt, weil ich sie nicht gerufen hatte und es nicht erwartet hatte. Alle anderen waren ähnlich: Sie waren sehr engagiert mit mir und versuchten alles, um mir zu helfen.

Diese Erfahrung mit gezeigt, dass es mehr Gutes als Schlechtes auf der Welt gibt. Oft hatte ich den Eindruck, es wäre umgekehrt. Aber, das nicht stimmt. Es gibt viel mehr Gutes als Schlechtes auf der Welt. Sie können auch andere Verben verwenden, aber es kommt immer aufs Gleiche heraus: Es gibt mehr positiv als negativ. Das Schlechte oder Negative ist nur lauter als das Gute oder Positive. Das Negative poltert und schreit mehr, ist lauter und schriller, visuell und auditiv. Fällt dadurch mehr auf und wirkt größer.  streuen Nebelkerzen, wirbeln mehr Staub auf und sind dadurch sichtbarer. Über die Behandlung in Krankenhäusern kenn man oft nur die Horrorgeschichten. Die positiven Erfahrungen werden kaum erwähnt.

Wie ist es am Arbeitsplatz? Ist es da nicht ähnlich? Hacken wir nicht, mehr als es für uns gut ist, auf Pannen und Fehler herum? Aus diesen sollten wir lernen und uns dann sofort auf die Chancen und Möglichkeiten fokussieren, die sich uns bieten. Wir sollten auch öfter über unsere Erfolge sprechen. Nicht prahlen aber uns bewusst machen, dass hinter jedem Fehler mindestens ein oder noch mehr Erfolge stehen.

Die Welt ist nicht so schlecht wie wir oft denken. Es ist die Beste, die wir haben. Wir haben es in der Hand, das Beste aus ihr zu machen. Wenn wir uns umschauen, müssen wir zugeben, dass weit wir unter unseren Möglichkeiten sind. Das können wir besser. Und es wird Zeit, damit anzufangen. Nachrichten, Ereignisse, Konflikte, Beziehungen, Umwelt… zeigen, dass es dringend nötig ist, etwas zu unternehmen.

Hänge Deinen Frust an der Haken und fang an, Dir über Deine Stärken und Erfolge bewusst zu werden.

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