Das Thema Leadership vs Management wird oft diskutiert. Und es ist immer wieder die selbe Frage: Management vs. Leadership? Was ist besser?

Weder noch! Das eine ist von dem anderen nicht zu trennen.

Man muss es ganzheitlich sehen. Das eine kann nicht ohne dem anderen. Vielmehr ist es so, dass in bestimmten Situationen Leadership gefordert ist und in anderen wiederum die Kompetenzen eines Managers gefragt sind. Nicht die Rolle ist gefordert, sondern die Situation stellt die Anforderung auf die wir entsprechend (sofern der Fall gegeben ist) reagieren müssen. Management lernt man. Es ist eine fachlich-methodische Kompetenz. Leadership lebt man vor allem.

Vielen Führungskräften fällt es schwer Leadership zu leben. Diesen möchten wir mit diesem Beitrag einen Einstieg in das Thema geben.

Unsere Tipps für angehende Führungskräfte, die Ihr Leadership entwickeln wollen:

Oft steigen Mitarbeiter nicht auf weil Sie für die neue Führungsaufgabe qualifiziert sind, sondern weil sie außerordentliches geleistet haben und man ihnen so die Anerkennung aussprechen möchte. Außerordentliche Leistungen anzuerkennen ist ein Muss. Auf diese Weise jedoch, wenn der Mitarbeiter nicht für die neue Führungsaufgabe qualifiziert ist, wird das Unglück geradezu herauf beschworen. Schlimmer wird es für alle Beteiligten, wenn der Mitarbeiter in der neuen Führungsposition von den Kollegen nicht akzeptiert wird. Dann wird die neue Herausforderung, die so schön begann, schnell zur Qual.
Grundsätzlich empfehlen wir, diesen Mitarbeiter richtig auf seine neue Aufgabe vorzubereiten. Ihre Personalentwicklung ist sicher dazu in der Lage ein geeignetes Führungskräfteentwicklungsprogramm zu entwickeln. Ich mach´ Leadership will schließlich gelernt sein.

Leadership Tipp 1. Vertrauen schenken!

Vertrauen ist der Anfang von allem! Sie begegnen Ihren Mitarbeitern stets positiv! Wie geht es Ihnen, wenn Sie ständig kontrolliert werden? Trauen Sie Ihren Mitarbeitern zu, ihre Arbeit richtig zu machen. Sie werden es Ihnen mit Motivation und guten Leistungen danken.

Leadership Tipp 2. Gemeinsam klare Ziele definieren

Besprechen Sie die Ziele mit Ihren Mitarbeitern. Nutzen Sie z.B. die SMART-Regel. Das wird Ihnen helfen eine klare Orientierung für beide Seite zu schaffen. Achten Sie darauf, dass die Ziele realistisch und weder zu hoch noch zu niedrig angesetzt sind. Die Gefahr der Demotivation droht. Ziel sollen fordern, jedoch nicht über- oder unterfordern. Ziele sind untauglich, wenn sie nicht ernst genommen werden weil sie als unrealistisch empfunden werden.

Leadership Tipp 3. Fordern und Fördern

Lassen Sie Ihre Mitarbeiter an ihren Herausforderungen wachsen. Lassen Sie sich ihren Weg zum Ziel beschreiben. Ihre Mitarbeiter wissen am besten, wie sie ihr Ziel erreichen können. Interessieren Sie sich dafür und begleiten Sie sie auf diesem Weg, indem Sie sich hin und wieder danach erkundigen und notfalls helfen.

Leadership Tipp 4. Geben Sie richtiges Feedback.

In den meisten Unternehmen wird definitiv zu wenig Feedback gegeben. Obwohl es bekannt ist, wird dieses Werkzeug wenig eingesetzt. Kein Wunder, denn so einfach ist das leider nicht. Feedback geben will gelernt sein. Richtig eingesetzt motiviert es mehr als Geld. Wenn sie Feedback geben, achten Sie darauf, dass Ihre Mitarbeiter dies als ehrlich empfindet. Verhindern Sie, dass Ihre Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift machen.

Feedback sollte direkt und Zeitnah erfolgen.
Beschreiben Sie Ihre Beobachtung, die zum Feedback geführt hat.
Bewerten Sie nicht. Senden Sie Ich- Botschaften. Beschreiben Sie Ihr Gefühl bei der Beobachtung.

Leadership Tipp 5. Mit Fehlern konstruktiv umgehen.

Fehler passieren. Ein Auftrag wir verloren, ein Gespräch geht schief, das falsche Produkt wurde bestellt. Jeder hat das schon mal erlebt. Ohne Fehler kein Erfolg! Einer meiner Lehrer sagt einmal zu mir: Fehler sind deine Freunde. Aus Fehlern lernt man. Auch Cicero wusste: Einen Fehler zu machen, ist lernen. Den gleichen Fehler ein wiederholen, ist eine Tragödie. Auch hier ist Feedback wichtig. Wenn ein Mitarbeiter fahrlässig handelt und dadurch ein Fehler verursacht, braucht es Feedback. Wenn sie die o.g. Regeln befolgen sollte es gelingen, die Demotivation des Mitarbeiters zu verhindern. Dabei sollten Sie direkt auf den Punkt kommen und sagen worum es geht. Viele meiner Kollegen empfehlen hier, mit etwas positiven anzufangen. Das grenzt meiner Meinung nach an Beleidigung von Intelligenz. Der Mitarbeiter merkt schnell was Sie vorhaben. Also, kommen direkt auf den Punkt. Ihr Mitarbeiter wird es Ihnen danken.